Botanischer Name: Rhamnus frangula
Deutscher Name: Faulbaum, Pulverholz, Zitronenfalterbaum
Familie: Kreuzdorngewächse / Rhamnaceae
Verbreitungsgebiet: in Europa heimisch!
Erkennungsmerkmal: Die Rinde riecht faulig!
Pflanzgrund: Bienenweide, Vogelnährgehölz, unkompliziert
Wichtig für: Zitronenfalter , Faulbaumbläuling und vielen anderen heimischen Tieren!
Achtung wichtiger Hinweis:
Bei einem sonnigen Standort werden die Blätter zu fest und können nicht von den Raupen gefressen werden!
Habitus: Großstrauch, Solitärgehölz, Heckenpflanze
Größe: Bis 4 Meter (wenn man ihn lässt)
Nachtrag: Er ist nicht besonders schnittverträglich. Ich teste ihn gerade im Kleingarten und an unserem Vereinsbiotop. Dort soll er säulenartig wachsen. Test läuft!
Blätter: wechselständige, 3-7 cm große glatte am Ende zugespitze Blätter
Blüten: Der Faulbaum blüht von Mai bis September mit zahlreichen weißen Miniblüten, die oftmals noch am Baum erscheinen, wenn schon die ersten Beeren reif werden!
Beeren: Grüne, erbsengroße Beeren, die erst grün und dann blauschwarz werden.
Achtung! Auch wenn der Faulbaum als Heilpflanze genutzt wird, sind fast alle Teile giftig!
Standort: Der Standort darf nicht zu trocken und sonnig sein, ansonsten ist der Strauch unkompliziert.
Wie der Strauch zu seinem Namen kam:
Das Holz des Faulbaums wurde früher zu sehr guter Holzkohle verarbeitet (wäre das nicht auch eine Alternative für unsere Holzwirtschaft?!) und das daraus gewonnene Schwarzpulver war bis zur Erfindung moderner Sprengstoffe hoch geschätzt.
Das Gehölz hat aber noch einen Nutzen, der in der heutigen Zeit unglaublich wichtig ist und deshalb habe ich mir erlaubt ihm einen Namen zu geben:
Zitronenfalterbaum
Ihr kennt doch alle den Zitronenfalter und habt Euch bestimmt schon gewundert, warum es kaum noch welche gibt!
Das liegt daran, dass dieser Schmetterling zwar unsere Winter überlebt, aber seine Raupen auf Kreuzdorn- oder Faulbaumblätter angewiesen sind!
Wissenswertes vom NABU:
Mir sind in einer Online-Baumschule 5 Pflanzen zu einem unschlagbaren Preis begegnet und einer ist inzwischen auch eingezogen, wird aber buschig bleiben müssen.
Ich werde auch versuchen ihn aus Steckhölzern zu vermehren und an Interessierte weiterzugeben und die anderen Pflanzen?
Mögen die Zitronenfalter sich dankbar zeigen!
LG Melanie