Wir sind Pächter eines kleinen Schrebergartens im Duisburger Norden.
Meine Ausbildung zur Fachberaterin für Kleingärten wurde 2017 abgeschlossen und dieser Blog ist mein privates Hobby!
Diesen Blog gibt es seit 2011 und der Name hat nichts mit einer gleichfarbigen Partei zu tun 😏
Unseren ersten Schrebergarten (2015 -2020) haben wir von einer echten Kräuterhexe übernommen. Ich bin eigentlich eine ehemalige Exotengärtnerin und musste unsere neuen Kulturbegleitkräuter (Unkraut gibt es nämlich gar nicht….) erst richtig kennen und schätzen lernen.
Als uns zufällig unser neuer Kleingarten – wohnortnah und fußläufig zu ereichen- angeboten wurde, haben wir sofort zugesagt!
Er war ziemlich stark verwildert und wir konnten ihn kostenlos übernehmen, mussten allerdings einige Auflagen erfüllen (Schätzwert: Minus 700 Euro)!
Da wir in unserem alten Garten auch schon viele Pflanzen gesammelt und angebaut hatten, waren wir verrückt genug um ca. 80% unserer Pflanzen aus dem alten Schrebergarten “ einfach“ mit umzusiedeln!
Das war Anfang 2020!
Ich habe unser neues grünes Zuhause so geplant und gestaltet, dass alle Umsiedler möglichst optimal wachsen können und ich einige Wunschprojekte realisieren konnte.
Das waren sehr intensive 6 Monate, die ich fast immer kopfüber im Beet (lustiges Ackerwindenzupfen und Grassoden entfernen), mit Spaten in der Hand und die wir mit viel Schlepper- und Fahrerei bewältigt haben.
Aber es hat sich gelohnt!
Ein Schrebergarten ist umgezogen
Unsere 238qm große, grüne Oase ist nach dem 3 Zonen Konzept eines Hortus angelegt!
Hört sich kompliziert an, kommt aber unserer Faulheit und dem Wunsch nach Kreislaufwirtschaft/Permakultur absolut entgegen und deshalb findet ihr uns jetzt auch unter:
Ich möchte nicht mit dem Finger auf Schottergärtner oder Nachbarschrebergärtner zeigen, die ihren Garten aufgeräumter haben und ich möchte niemanden seine Geranien auf dem Balkon schlecht reden, aber ich möchte aktiv zeigen wie einfach, günstig und zeitsparend es ist mit der Natur zu Gärtnern anstatt dagegen!
Ich bin nämlich: Faul und verfressen!
Unser Garten besteht zum Großteil aus ess- und/oder nutzbaren Pflanzen und bei uns wachsen ca. 200 verschiedene Sorten.
Einige bedrohte Arten (Stand Januar 2024: 15 Pflanzen) wachsen bei uns sicher und geschützt und wurden bewusst angesiedelt!
Der Vorteil dieser Pflanzen kann gar nicht oft genug gezeigt und erwähnt werden, denn fast alle sind auch absolute „Insektenpartypflanzen“!
Wo die menschliche Faulheit (meine, obwohl Gartenarbeit ja eigentlich keine Arbeit ist….) auf pflegeleichte Pflanzen trifft, an und auf denen auch noch Gartenmitbewohner Nahrung, Kinderstuben und Unterschlupf finden, dann kommt das dem Blogmotto entgegen, das da lautet:
Vielfalt statt Einfalt!
Wenn zusätzlich auch noch etwas – fast ganzjährig- geerntet werden kann, dann kann das doch alles gar nicht so schwierig sein, oder wie seht Ihr das?
LG Eure Melanie
P.S: Ich habe bereits einige ehrenamtliche und bezahlte Kooperationen , falls Interesse besteht, gerne melden! Auf diesem Blog, wird es aber weiterhin weder Gastbeiträge noch Werbung von Firmen geben! Versprochen 👍