Es wird Mal wieder Zeit für ein kleines Naturgartenchaos / Schrebergarten-Update!
Nachdem das Frühjahr relativ trocken war, hat sich auch das Schneckenproblem in Grenzen gehalten! Ich habe das Gemüse erst ausgepflanzt als es etwas größer war und mit Kräutermulch ( Mutterkraut und Wermut) „verduften“ lassen!
Ansonsten hat sich unsere Nachtkerzenalternativfütterung wieder echt bewährt:
Düngen, Mulchen, Schneckenfüttern…
Inzwischen Mulchen wir nicht mehr sondern lassen unsere Boden(be)decker wieder durchs Beet wandern!
Unsere selbstständigen Pflanzen haben Verstärkung bekommen!
Neben Mangold und Sommerportulak sind auch Johannisbeertomaten an interessanten Stellen aufgetaucht und dürfen natürlich bleiben!
Da unsere Ölzucchini erst nicht keimen wollten und ich ziemlich verzweifelt war und nachgesät habe, sind es 4 Ölzucchini-Pflanzen geworden! Na gut! Kann man nie genug haben….aus dem Rest machen wir Relish!
Im Kräutergarten hat sich Sommerportulak ausgebreitet! Da wir dort den Boden möglichst unbearbeitet und offen lassen, ist er eigentlich perfekt, weil er den Boden unbewurzelt bedeckt!
Da er vor der Blüte essbar ist, kann man ihn verspeisen bevor er sich versamt! Das macht er nämlich sehr gerne!
Was gibt’s sonst noch?
Unsere Wegneubepflanzung ist – aus Zeitmangel – auf den Herbst verschoben, die Beerensträucher und das Obst ist geerntet und unsere Indianerbananen tragen zum ersten Mal Früchte!
Die Trockenheit hat der Garten eigentlich gut überstanden und wir haben eine neue Angeberpflanze!
Da wir unsere normale Artischocke nicht essen, weil die Blüte einfach zu schön ist, habe ich vorletztes Jahr eine spanische Artischocke/Cardy aus Samen gezogen und dachte eigentlich irgendwann die Blätter essen zu können! Tja, würdet Ihr sowas Schönes essen?
Ich habe wieder eine kleine Pflanzeninventur gemacht und komme inzwischen auf die stattliche Zahl von über 180 verschiedenen Pflanzen in unserem Schrebergarten! Davon inzwischen 5 bedrohte Arten, die ich aus gekauften Saatgut oder als Pflanzen -regulär und offiziell- gekauft habe!
In eigener Sache:
Nein, nicht alle Pflanzen sind „heimisch“!
Ich möchte wirklich keine Diskussionen lostreten, aber das fanatische Festhalten an „nur“ heimischen Pflanzen ist da angebracht wo diese Pflanzen gerettet und erhalten werden sollten! Ob diese Strategie auch für Gärten gilt, die künstlich abgemagert oder ausgekoffert werden (das geht in Schrebergärten nur bedingt und muss bei Pächterwechsel sogar teilweise wieder entfernt werden), sollte wirklich jeder selber entscheiden (dürfen)!
Wenn wir alle zusammen etwas mehr Vielfalt statt Einfalt walten lassen, könn(t)en wir viel erreichen! ❤️❤️❤️
LG Melanie