Deutscher Name: Karamellbeere
Botanischer Name: Leycesteria formosa
Familie: Geißblatt-Gewächse (Caprifoliaceae)
Herkunft: Himalaya, Auspflanzbar ab USDA Klimazone 7
Habitus: Zitat:“ Die Leycesteria erreicht in ihrer Heimat, dem Himalaya, durchschnittlich eine Höhe von bis zu 3 m und kann bis zu 2 m breit werden. Als Kübelpflanze erreicht sie diese Ausmaße in der Regel aber nicht. Trotzdem hat sie einen guten Wuchs. In ihrer Heimat hat sie sogar den Hang dazu, sich sehr stark auszubreiten.“ Quelle:Klostergärtnerei Maria Laach
Sie lassen sich durch Rückschnitt gut in Form halten. Ohne Rückschnitt werden sie buschähnlich und etwas ausladend.
Blätter: Zitat:“ Ihre Blätter sind umgekehrt tropfenförmig, teilweise lanzettlich und leicht gesägt. Sie können – je nach Alter und Pflanzengröße – bis über 12 cm lang und 8 cm breit werden. Die Laubfärbung ist hellgrün, das Laub der Sorte „Golden Lanterns“ ist gelbgrün.
Die rötliche Zeichnung des Laubes fällt besonders bei dieser Sorte auf. Die Intensität dieser rötlich-braunen Färbung hängt von der UV-Intensität ab. Die Herbstfärbung ist ein leuchtendes Gelb.“
Quelle:Klostergärtnerei Maria Laach
Blüte: Beginnt im Frühsommer und endet mit dem ersten Frost. An den traubenförmigen Samenständen erscheinen nach unten hin immer neue weißliche Blüten während gleichzeitig die Früchte heranreifen.
Frucht: Wer weiß wie vollgesogene Zecken aussehen, sollte vor den Karamellbeeren nicht zurückschrecken. Sie haben glücklicherweise keine Beine und sind erst reif, wenn sie einschrumpeln. Dann kann man sie ganz leicht herauspulen. Man verwendet sie getrocknet wie Rosinen!
Gestestet im Joghurtguglhupf
Geschmack: Im „Zeckenstadium“ schmecken sie ekelig süß, getrocknet haben sie – wirklich- eine leichte, normal süße Karamellnote.
Vermehrung: Stecklinge bewurzeln schwierig.
Ich habe einige Versuche mit älteren Trieben und frischen gestartet, kann aber leider noch nicht zuverlässig sagen, was erfolgreicher ist.
Einfacher ist die Vermehrung aus Samen. Ich habe unsere auch aus Samen gezogen und sie haben bereits im 2. Jahr geblüht und gefruchtet. Inzwischen säen sich unsere zuverlässig auch selber aus. Aber nicht: Invasiv!
Standort: Unsere stehen vollsonnig bis halbschattig in nahrhaftem Gartenboden. Sie benötigen etwas Platz auch zur Seite, weil sie ausladend werden, wenn man sie nicht bindet oder schneidet.
Nachtrag: Den Winter 20/21 haben sie zwar überlebt, sind aber fast bodennah zurückgefroren!
Fazit: Man kann über Exoten oder Neopyten diskutieren, wie man möchte.
Die Karamellbeere schließt eine Versorgungslücke, weil sie wirklich durchgehend und lange blüht. Sowohl Bienen als auch Hummeln fliegen die Blüten an.
Vögel habe ich leider noch nicht beobachtet, dafür habe ich einige abgeschnittene und getrocknete Zweige für Nisthilfen missbraucht.Die Stengel sind innen hohl und somit absolut perfekt!
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