Mein Fazit: Ich finde es gut, wenn man Definitionen kennt und weiß wovon man wirklich redet und/oder diskutiert!
Die – teilweise unsachlichen- Diskussionen über Neophyten hat momentan ein Niveau erreicht, das mir Sorge macht!
Genau deshalb habe ich nach einem Buch gesucht um mich und Euch richtig zu informieren. Dieses Buch ist dafür absolut der perfekte Lesestoff!
Ich habe viele Pflanzen entdeckt (siehe Lesezeichen), die nach 1492 den Lebensraum gewechselt haben und jetzt normalerweise als „heimsch“ gelten müssten. Ich bin an meinen eigenen Lesezeichen gescheitert, weil ich Euch unmöglich alle zeigen kann und habe mich nur für einige der bekanntesten und inzwischen sogar teilweise bedrohten entschieden!
Können Neophyten vom Aussterben bedroht sein und welchen Nutzen haben ihre invasiven Familienmitglieder?
Neugierig geworden? Dann lest weiter 👍
Über das Buch
Autor: Jürgen Federer Buch (Hardcover): 208 Seiten
Sprache:deutsch
ISBN-10:3833880295
ISBN-13:978-3-8338-8029-2
Maße:17.6 × 24.5 cm
Preis: 18,99 Euro
Verlag und weitere Einblicke ins Buch: https://www.gu.de/produkte/haus/naturfuehrer/der-segen-der-einwanderer-feder-2022/
Inhaltsverzeichnis
Inhalt:
Zitate aus dem Vorwort Seite 10
“ Wir werden Neophyten vielleicht noch brauchen, , wenn das so weitergeht mit dem Raubbau der Natur auf dieser Welt“
„Das Buch ist eine dicke Lanze für unsere plantaren Migranten, ein Plädoyer für Artenvielfalt, wieder eins für Biodiversität, ein Aufklärer gegen manch kruden Gedanken, auch gehen manch kruden Gedanken, auch gegen unnützen Aktivismus, ja, eine Antwort auf den Klimawandel“.
Aufbrechen zu neuen Ufern! Pflanzen für die Zukunft
Oder auch (persönliche Anmerkung von mir):
Wer über Neophyten mitsprechen möchte, sollte diese Infos kennen!
Persönliches Statement
Ich weiß wirklich nicht ob wir in Zeiten von massiven Artenschwund und Klimawandel wirklich nur darüber diskutieren sollten, was NICHT gepflanzt werden sollte! Wir brauchen nicht darüber diskutieren, dass bestehende Ökosysteme möglichst gerettet und erhalten werden sollten, aber da wo der Mensch schon stark eingegriffen hat, stellt sich doch eher die Frage: Wie schaffen wir einen neuen Lebensraum für Mensch und Natur?
Wir müssen auch nicht über „nervige“ Pflanzen diskutieren, die die heimische Natur unterdrücken und die für mich – als faule Gärtnerin- sowieso nicht in Frage kommen! Aber erreichen wir Neugierde und Interesse an dem Thema indem wir uns gegenseitig bevormunden und sogar massiv bedrängen?
Wäre ein gemeinsamer Weg der Information und Sachlichkeit nicht besser?
Das fängt bei Schottergärten an, geht über vermeintlich „böse“ Pflanzen weiter und gipfelt in der Blauäugigkeit sich darüber zu freuen, dass plötzlich das Taubenschwänzchen, Wespenspinnen und andere neue Gartenbesucher in unseren Gärten auftauchen!
Sollten wir uns nicht lieber fragen: Welche Vielfalt benötigen wir um unseren neuen und alten Mitbewohnern ein gutes „Zuhause“ anbieten zu können?
Frei nach meinem Blogmotto: Vielfalt statt Einfalt