Deutscher Name: Australisches Zitronenblatt
Botanischer Name: Plectranthus species/bellus (die Experten sind sich noch nicht einig)
Familie: Harfensträucher
Herkunft: Australien/ tropischer Teil
Habitus: Strauchartig bis buschig. Größe variiert je nach Rückschnitt, die können aber durchaus „baumartig“ werden und 2 Meter Höhe erreichen.
Blätter: Die immergrünen, handgroßen, herzförmigen Blätter sind samtig behaart.
Blüte:
Frucht: Ich berichte! Meine bisherigen Bestäubungsversuche waren nicht erfolgreich. Ich bin ja auch keine Biene
Vermehrung: Kopfstecklinge bewurzeln sehr einfach und ganzjährig in leicht feuchter Erde oder Seramis.
Vorsicht: Im Wasser fangen die Stecklinge an zu faulen!
Substrat: Normale Zimmerpflanzenerde oder Seramis sind sehr gut geeignet. Unbedingt Staunässe vermeiden!
Standort: Ganzjährig sonnig bis und durchgehend warm ( nicht unter 15 Grad). Die immergrünen Pflanzen verzweigen sie sich nach Rückschnitt und können ganzjährig beerntet werden
Schädlinge: Keine! Durch den umwerfenden Duft und die haarigen Blätter scheint die Pflanze (bisher) alle Schädlinge abzuschrecken.
Mein Tipp:
Jedes Jahr im Herbst beim Einräumen der Pflanzen wird auch das Zitronenblatt zurückgeschnitten. Ich stecke alle Stecklinge (egal von welchen Pflanzen) immer mit in die Töpfe (siehe Foto) meiner anderen Pflanzen.Die Pflanzen mit „Zitronenblattpartner“ hatten auch letzten Winter schon gar keine bis wenig Schädlinge. Die Stecklinge wurzeln alle sehr zuverlässig und werden im Frühjahr wieder ausgetopft. 2 Fliegen mit einer Klappe…sozusagen!
Die vertragen sich auch längerfristig in einer Topfgemeinschaft. Nur hin und wieder eskaliert das Zitronenblatt etwas und möchte wieder verstecklingt werden 😁
Verwendung:
Nicht ganz einfach dazu etwas im Netz zu finden. Also haben wir etwas Herumexperimentiert und Rezepte werden folgen!
Nachtrag: Wir arbeiten noch dran, bisher waren leider meine Arbeitszeiten nicht experimentierfreundlich. Ändert sich aber gerade!
Die Blätter riechen umwerfend zitronig und schmecken auch so. Ältere Blätter können auch mal etwas bitterer schmecken. Für asiatische Gerichte oder Salate mit Pfiff ist es ein perfekter Ersatz für Zitronengras, da die Blätter ganzjährig zur Verfügung stehen.
Zitronenblatt in Wasser oder Sekt ersetzt den Spritzer Zitrone und auch als Tee können die Blätter genutzt werden. Zitronenblattsirup ist in Arbeit.
Lagerung:
Am besten nutzt man die Blätter frisch. Geerntet können sie mehrere Woche einfach an der frischen Luft liegen gelassen werden. Durch den hohen Anteil an ätherischen Ölen, trocknet das Blatt fast gar nicht ein.
Wir haben versucht sie zu Trocknen, aber dann ist der Geschmack und der Duft (also für Duftkissen auch zu verwenden) zwar noch vorhanden, aber man kann nur noch wie Kaugummi darauf Herumkauen.
Einfrieren klappt auch gut. Die Stiele entfernen und die Blätter komplett Einfrieren. Beim Entnehmen zerbröseln sie und man kann sie so einfach ins Essen streuen.