Wild, wunderbar und pflegeleicht
Man glaubt es kaum, aber wir haben demnächst 2 Gärten. Einen zum Relaxen und einen….Weiterlesen, s.u.!
Unser Relax-Schrebergarten macht inzwischen wirklich Spaß und außer: „Teichgießen„, Mulchen, etwas Kulturbegleitkräuterzupfen und Gießen ist momentan nicht viel zu tun. Wenn Ihr Lust habt, führe ich Euch einmal virtuell kurz durch unser Reich.
Oben auf dem Foto seht Ihr unsere Kräuterspirale. Der Salbei ist uralt und egal wie oft wir den schneiden, er wird jedes Mal monströs. Momentan blüht er und erfreut die Insekten, demnächst wird wieder Salbei-/Thymiansirup als Wintervorrat angelegt.
Apropos Thymian
Unser ehrwürdiger, alter Thymian hat den Winter doch überlebt und treibt zögerlich wieder aus. Ich habe zwar letztes Jahr schon angefangen Stecklinge zu machen und die Kräuterspirale mit einer Minithymianhecke zu umrunden, aber es freut mich, dass er doch wieder austreibt.
Hurra, Hurra! Dank mildem Wetter ist unsere Feige fast ohne Verluste durch den Winter gekommen und die ersten Feigen werden schon dicker. Bisher konnten die nie Ausreifen, vielleicht gibts dieses Jahr endlich die erste Ernte.
Spalierhaltung funktioniert übrigens nur mit konsequentem Rückschnitt und Bondaging. Nur am Neuaustrieb bilden sich die Feigen. Gut zu wissen, oder? 😉
Letzte Chance für unsere alten Himbeeren. Die letzten Jahre habe ich entweder falsch geschnitten oder die sind einfach zu alt. Dieses Jahr scheint der Schnitt immerhin richtig gewesen zu sein und der Dünger war bestimmt auch nicht verkehrt. Noch sehen sie sehr klein aus, warten wir es mal ab.
Übrigens: Bis zur Ernte unbedingt die neuen Ruten (erkennt man am grünen, unverholzten Austrieb) zurückschneiden, danach erst Wachsen lassen. Ich habe mich heute auch ins Dickicht gewagt und die – kleingeschnitten- sofort als Mulch auf den Beeten verteilt.
Es blüht und grünt und fruchtet! Noch kann nicht geerntet werden, aber die ersten Beeren sind schon in Sicht. Einige selbstständige Pflanzen wie: Nachtkerzen, Fingerhut und Echium sind wieder im Garten aufgetaucht, die Wilde Rucola macht sich momentan noch rar, dafür hat sich unser -ehemals- Französischer Knoblauch (der ist natürlich jetzt ein „Duisburger“ sogar selbst in den Beet ausgesät.
Wegbegrünung und Gemüsebeete
Es wird! Unsere Stauden im Weg breiten sich nach und nach aus und auch wenn man öfters drübergeht, das ist absolut nicht schlimm. Unser „Vorgarten“ ist grün, voll und zugewuchert! Kleine Lücken habe ich eben noch mit Spinnenblumensamen (Cleome spinosa) beglückt.
Wir haben dieses Jahr wieder Zucchini, Kartoffeln (blau), Schwarzwurzeln (letztes Jahr schon versucht…), Kapuzinerkresse, Borretanezwiebeln und Duisburger Knoblauch. Inzwischen taucht auch der Borretsch wieder überall auf. Hatte ihn schon vermisst.
Völlig verrückt, aber: Erst habe ich einige (8) Tomatenpflanzen ertauscht, dann haben wir auf einem Kräuterfest von unseren Standnachbarn welche (3 alte Sorten) geschenkt bekommen und dann tauchen plötzlich noch welche im Beet auf (keine Ahnung was das für welche sind). Tomaten kann man nie genug haben, oder?
Eigentlich noch geheim: Indianerbanane/Asimina trilobata
Es gibt Pflanze, die sieht man und möchte sie einfach haben. Bei den Indianerbananen war es eigentlich etwas anders. Ich habe die Früchte probieren dürfen und wusste, dass ich die irgendwann haben möchte. In meinem alten Garten war es mir zu riskant (zu kalt, falsche Gegend) da man die Pflanzen nur veredelt kaufen sollte und die dementsprechend etwas „mehr“ kosten. Hier im „mediterranen“ Duisburg und mit dem Wissen – wo man die bestellt und gute Qualität bekommt, Danke Simon – habe ich uns die letztes Jahr einfach gegönnt. Dieses Jahr sind die ersten Blüten und Früchte dran und ich werde berichten, sobald es was Leckeres zu berichten gibt.
Auch die versuchen wir als Spalier zu ziehen. Sieht bisher gut aus!
Und wenn wir schon bei Exoten sind: Das sind echte Duisburger Olivenblüten!
Und unser Drachenwurz kindelt und gedeiht!
So, das wars vorerst! Wie versprochen gibts noch einen kleinen Hinweis zu unserem neuen Projekt.
Es ist noch nicht ganz in trockenen Tüchern, aber fast! Es ist ca. 600qm groß, viel Wildnis, viel Natur und wenn wir das alles so Umsetzen können wie wir das im Kopf schon geplant haben, dann wird es eine Oase für Mensch und Tier (Wunschmitmieter: Eidechsen, Insekten, Molche, Frösche, Igel, Vögel, Fledermäuse u.u.u.) 😉
Aber alles noch Pssstttttt 😉
Wenn es klappt, dann sieht das doch nach Lieblingssitzplatz aus, oder?
Es wartetet viel Arbeit auf uns! Von Brombeeren über Zaunrüben bis zu Japanischen Staudenknöterich gibt es einige Herausforderungen. Was darf bleiben, was muss weg, wo wohnt wer und was keimt denn da? Ich werde berichten!
LG Melanie